Ausgangslage        

Sexueller Missbrauch, Kindesentführung, Straftaten Jugendlicher
aus Langeweile, Suchtverhalten, Mobbing unter Schüler/innen...

diese Auswüchse sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. 

Auf der anderen Seite ist festzustellen, dass bei vielen Jugendlichen
die Resignation und Hilflosigkeit gegenüber Gewalt zunimmt...
die Zivilcourage eher abnimmt.

.

Präventionsexperten sehen das mit Sorge, denn entgegen der landläufigen Meinung führt fehlende Gegenwehr eher zur Steigerung
der Gewaltbereitschaft. Aggressive Menschen neigen dazu, ihre Ziele
mit Gewalt durchzusetzen, wenn sie keinen Widerstand erfahren.

.

Jungen, Mädchen und ihre Eltern wollen deshalb mit Recht wissen,
wie sie es vermeiden können, Opfer von Gewaltätern zu werden.

.

Folgende Situationen sind typisch:

.

Jungen wie Mädchen reagieren in bedrohlichen Situationen eher mit Gehorsam oder einer unterwürfig-defensiven Haltung,
die dem Täter ein Machtgefühl vermittelt.

.

Da Täter versuchen, sich ihr Opfer genau nach diesem Muster auszusuchen, kann eine zunächst nur bedrohliche Situation durch
dieses Opferverhalten eskalieren und in einen Übergriff münden.

.

Jungen sind oft von eskalierenden Prügeleien betroffen.
Das vorhandene Rollenbild des "starken Mannes" fördert bei Jungen
ein Verhalten, in dem sie alle auftretenden Konflikte alternativlos
mit Gewalt beantworten.

.

Gerade Jungen haben häufig zu wenig identitätstiftende männliche Vorbilder, mit denen sie offen kommunizieren können.

.

Bei Mädchen findet sich häufig ein ausgrenzendes Verhalten gegenüber anderen Mitschülerinnen.